Gesunde Pflanzen und sattgrüne Rasenflächen sind der Traum jedes Gartenliebhabers. Um den Pflanzen zu einem optimalen sowie gesunden Wachstum zu verhelfen, müssen diese regelmäßig in den richtigen Mengen gegossen werden. Viele Gärtner schwören deshalb auf eine automatische Bewässerung, die die Pflanzen individuell und präzise mit Wasser versorgt. In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie richtiges Gießen aussieht, welche Bewässerungstypen es gibt und für welchen Zweck sie sich eignen.
Wie automatische Bewässerung hilft, richtig zu gießen
Wann sollte man gießen? Als einer der wichtigsten Faktoren in Bezug auf die automatische Bewässerung gilt die Tageszeit, zu der die Pflanzen mit Wasser versorgt werden. Am meisten Sinn ergibt die Bewässerung in den frühen Morgenstunden, denn zu diesem Zeitpunkt fallen die Bodentemperatur relativ niedrig und die Luftfeuchtigkeit hoch aus. Das hat zur Folge, dass die kühle Lufttemperatur dem Boden weniger Feuchtigkeit entziehen kann und geringere Wassermengen verloren geht.
Zudem bleiben Pflanzen, die am frühen Morgen gegossen werden, gesünder, da weniger feuchte Wärme im Boden entsteht, die eine Grundlage für Schädlinge wie Schnecken oder Pilze bilden würde. Eine automatische Bewässerungsanlage macht das Bewässern selbst zu Zeiten wie 4 Uhr morgens zu einem Kinderspiel und bietet unter anderem den Vorteil, dass das Gießen schon beim Frühstück erledigt ist.
Wie viel sollte man gießen? Durch die zunehmende Trockenheit gewinnt die Bewässerung von Pflanzen immer mehr an Bedeutung. Die effektive Wassermenge sollte in erster Linie an die Beschaffenheit des Bodens sowie an die individuellen Anforderungen der Bepflanzung angepasst werden.
Als grobe Anhaltspunkte geben wir Ihnen dennoch folgende Werte an die Hand:
- März bis Mai: ca. 15-20 Liter/Quadratmeter
- Juni bis September: 25-40 Liter/Quadratmeter
- Oktober bis November: 5-10 Liter/Quadratmeter
Beachten Sie, dass es sich bei diesen Mengenangaben um künstlichen Niederschlag handelt. Sie müssen den natürlichen Niederschlag mittels eines Regenmessers oder entsprechender Publikationen addieren. Aber Achtung – es ist auch möglich, zu viel zu gießen! Wenn Sie Ihre automatische Bewässerung von einem Fachbetrieb konzipieren lassen, werden Faktoren wie Gießmenge, Lichteinfall, Wind oder Baumwurzeln berücksichtigt und harmonisch aufeinander abgestimmt. Dadurch kann der Boden mehr Feuchtigkeit speichern und Sie sparen nachhaltig wertvolles Wasser ein.
Sollte man im Winter gießen? Eine automatische Bewässerungsanlage wird im Spätherbst mittels Druckluft entleert und bleibt im Winter außer Betrieb – denn die meisten Pflanzen benötigen in der kalten Jahreszeit keine zusätzliche Feuchtigkeit. Eine klassische Ausnahme bildet der Bambus: Da er unter längeren Trockenperioden generell leidet, sollte er auch im Winter sporadisch gegossen werden.
Zwei Bewässerungstypen und deren Verwendung
Aus jahrzehntelanger Erfahrung sowie zahlreichen Studien haben sich zwei Bewässerungstypen als maßgeblich durchgesetzt, die wir im Folgenden näher erläutern.
Die Überkopf- oder Überflur-Beregnung
Diese Art der Bewässerung ist in Form von versenkbaren Getrieberegnern aus Fußballstadien oder von Golfanlagen bekannt. Im Hausgarten finden diese sowie kleinere Modelle zur Bewässerung von Rasenflächen ebenfalls Verwendung. Die Regner sind in der Regel unsichtbar und steigen nur zum Betrieb automatisch auf. Allerdings ist vor deren Installation eine sorgfältige Planung vonnöten, um eine optimale Überdeckung der Rasenfläche zu erreichen.
- Versenkbare Sprühregner eignen sich vor allem für die Bewässerung von kleinen Beeten oder Grünflächen.
- Die Wurfweite beträgt bis maximal zehn Meter.
- Getriebeversenkregner erreichen Wurfweiten von 12 bis 22 Metern und werden daher bevorzugt auf gewerblichen Rasenflächen eingesetzt.
Als ideale Einstiegsgeräte für die Gartenbewässerung zeigen sich sogenannte Standregner. Diese lassen sich schnell und einfach installieren und bieten eine effektive Bewässerung rechteckiger und quadratischer Flächen.
Die Unterflur-Bewässerung
Die Bewässerung mit Tropfleitungen oder anderen Methoden der Microbewässerung erfolgt im Gegensatz zur Überkopf-Beregnung direkt an der Pflanzenwurzel. Dadurch wird das Wasser gleichmäßig ausgebracht und die Blätter werden weniger befeuchtet, was Pilzerkrankungen vorbeugt.
Die Tropfbewässerung punktet durch das simple System, in dem das Wasser über Leitungen durch einen an den Pflanzen installierten Tropfer zugeführt wird. Zudem überzeugt diese Methode durch ihre außerordentliche Flexibilität, da der Tropfer je nach aktuellem Bedarf der Pflanze die automatische und kontinuierliche Wasserzufuhr reguliert. Zur gleichmäßigen Bewässerung von Gemüse, Obst und Blumengärten sowie Bäumen, Sträuchern und Hecken eignen sich sogenannte Einzeltropfer. Dank der direkten Versorgung entfällt das Risiko eines Schädlingsbefalls auf ein Minimum.
Mit sogenannten Microsprühern lassen sich Bäume, Sträucher, Kübel und Blumenbeete individuell sowie zielgenau bewässern. Die Sprüher sind dabei in verschiedenen Ausführungen erhältlich, unter anderem als Solo-Drip mit acht Wasserstrahlen für den Nahbereich oder als Trio-Spray für Standorte mit fixiertem Sprühbild.
Wir helfen Ihnen bei der Planung!
Um eine automatische Bewässerungsanlage nachhaltig zur optimalen Wasserversorgung- und Einsparung zu nutzen, sollte diese fachmännisch geplant und umgesetzt werden. Als Experten mit langjähriger Erfahrung halten wir Top-Produkte für Sie bereit und bringen die verschiedenen essenziellen Bewässerungsfaktoren in ein harmonisches Zusammenspiel.
Kontaktieren Sie uns jetzt und lassen Sie sich beraten! Wir freuen uns auf Sie.
Kommentar schreiben