Bachlaufpumpen sind rund um die Uhr in Betrieb. Umso wichtiger ist es, dass die Pumpe nicht mehr Energie als notwendig verbraucht. Das spart Kosten und schont die Umwelt. Hier zeigen wir Ihnen, wie sie die notwendige Pumpenleistung ermitteln und so die optimale Bachlaufpumpe finden.

Einflussfaktor 1: Breite des Bachlaufs

Oft sind Bachläufe organisch geformt, also unregelmäßig. Deshalb lassen sich keine ganz exakten Berechnungen anstellen. Doch es gibt eine hilfreiche Faustregel, die Ihnen hilft, anhand der Bachlauf-Breite die benötigte Wassermenge pro Minute zu ermitteln.

Breite des Bachlaufs in Zentimeter x 1,5 bis 2 Liter = Wassermenge

Ein Beispiel: Bei einem Bachlauf mit einer Breite von etwa 75 Zentimetern, der ein bisschen tiefer ausfallen soll, ergibt sich also ein Wasserbedarf von 150 l/min. So viel muss die Pumpe mindestens bewegen, damit der Bachlauf nicht zu trocken wirkt.

Einflussfaktor 2: Durchmesser des Schlauchs

Der Schlauch verbindet die Pumpe mit dem Quellpunkt, er leitet das Wasser also von “unten” nach “oben”. Dabei entsteht ein Druckverlust, der in besonderem Maß vom Durchmesser des Schlauchs abhängt. Den Druckverlust sollten Sie kennen, damit die Pumpe ihn mit entsprechender Leistung ausgleichen kann.

Je größer die Fördermenge, desto größer sollte der Durchmesser des Schlauchs sein. 

In dieser Tabelle haben wir dargestellt, wie sich der Druckverlust bei steigenden Wassermengen verhält. Wie Sie sehen können, sind größere Wassermengen in dünnen Schläuchen schnell extrem ineffizient und erfordern übermäßig viel Pumpenleistung. Sparen Sie deshalb auf keinen Fall am Durchmesser des Schlauchs!

Einflussfaktor 3: Die Länge des Schlauchs

Wenn Sie über die Wassermenge und den Durchmesser des Schlauchs ermittelt haben, wie hoch der Druckverlust pro Meter Schlauch ist, können Sie diesen Wert mit der Länge des Schlauchs multiplizieren. So ermitteln Sie den zu erwartenden Druckverlust in mWS (Meter-Wassersäule). 

Ein Beispiel: 150 l Wasser pro Minute in einem Schlauch mit 40 mm Durchmesser bedeuten einen Druckverlust von 0,07 mWS. Bei einer Schlauchlänge von 11 Metern bedeutet das eine Druckverlust von 0,77 mWS. 

Achtung: Neben dem Durchmesser und der Länge des Schlauchs ist auch entscheidend, wie Sie den Schlauch verlegen. Enge Kurven oder Eckstücke vergrößern den Druckverlust nämlich zusätzlich. Rechnen Sie also lieber mit etwas mehr Druckverlust.

Einflussfaktor 4: Höhenunterschied zwischen Pumpe und Quellpunkt

Der Höhenunterschied legt fest, wie viel Druck die Pumpe aufbringen muss, um das Wasser zum Quellpunkt zu befördern. Er setzt sich aus dem tatsächlichen Höhenunterschied und dem Druckverlust im Schlauch zusammen. Der tatsächliche Höhenunterschied wird gemessen von der Wasseroberfläche im Auffangbecken bis zum Quellpunkt.

Ein Beispiel: Der tatsächliche Höhenunterschied beträgt 1,5 m und der Druckverlust 0,77 mWS. Die Pumpe muss also mindestens genug Druck aufbringen, um das Wasser 2,27 m nach oben zu pumpen.

Auswahl der Bachlaufpumpe

Sie haben jetzt die Wassermenge und den notwendigen Pumpendruck ermittelt und können eine entsprechende Pumpe auswählen.

 Um in unserem Beispiel zu bleiben, benötigen wir also eine Pumpe, die etwa 150  l Wasser pro Minute mindestens 2,27 m nach oben befördern kann. Das entspricht 9000 l Wasser pro Stunde.

 Aus dem OASE Sortiment für Teich- und Bachlaufpumpen eignet sich dafür zum Beispiel das Modell “Oase Aquamax Eco Premium 10000”.

Denn sie ist in der Lage, bis zu 10000 l Wasser pro Stunde zu befördern und zwar in eine Höhe von bis zu 4,70 Metern. Das würde für den Bachlauf aus dem Beispiel ausreichen. Gleichzeitig ist sie besonders sparsam im Stromverbrauch.

Beratung zur Planung und Montage

Wenn Sie unsicher sind bei der Berechnung oder die technischen Details lieber einem Experten überlassen möchten, helfen wir Ihnen gerne. Schreiben Sie uns, rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns in unserem Showroom in Neuss. Wir freuen uns auf Ihr Bachlauf-Projekt!