Bewässerung in Betrieb nehmen

Frei nach Eduard Mörike heißt es bald wieder: „Regner lässt sein blaues Band, wieder flattern durch die Lüfte…“ Damit das auch reibungslos klappt, muss die Inbetriebnahme der Bewässerungsanlage im Frühjahr korrekt und sorgfältig ausgeführt werden. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt!

Bei der Inbetriebnahme der Bewässerungsanlage wird durch eine sorgfältige Inspektion der Grundstein für einen reibungslosen Betrieb bis zum Herbst gelegt. Reparaturen sind bei fachmännisch geplanten und installierten Bewässerungs-Systemen selten notwendig, dennoch sind zwei alljährliche Wartungsarbeiten ein Muss: Die Inbetriebnahme und die Einwinterung. Bei diesen Service-Terminen wird die gesamte Anlage geprüft, Lecks werden behoben und die Einstellungen überprüft.

Statt einfach “Wasser Marsch!” zu rufen und aufzudrehen, ist jetzt der Augenblick gekommen, sich die Bestandteile der Bewässerungs­anlage näher anzusehen und auf korrekte Funktion zu testen. Die zur Überwinterung geöffneten Magnetventile werden vorsichtig geschlossen. Die Ventile verbleiben „normally closed“, also standardmäßig in der geschlossenen Stellung. Sie werden dann jeweils durch das Steuergerät für den geplanten Bewässerungs-Modus geöffnet.

Eventuell abgebaute und eingelagerte Bestandteile der Wasserzuleitung werden nun wieder installiert. Dann wird der Wasserzufluss langsam geöffnet und Zuleitung sowie die Magnetventile auf Dichtheit geprüft. Alles dicht? – Dann ist dieser Schritt schon getan.

Nachdem das wichtigste Element einer Bewässerung, das Wasser, jetzt wieder zur Verfügung steht, können die einzelnen Stationen aktiviert werden. Wir empfehlen, dafür den manuellen Betrieb des Steuergeräts zu nutzen. So kann für jede Station eine frei definierbare Zeit für den Test der einzelnen Bewässerungs-Stationen eingestellt werden. Nach der Aktivierung sollten Sie die Ausbringung des Wassers durch Versenkregner, Tropfschläuche oder Microbewässerung genau beobachten.

Diese Checkliste sollten Sie nun prüfen:

• Steigen Versenkregner, also Sprühregner oder Getrieberegner, ordnungsgemäß auf?
• Drehen sich die Köpfe der Regner in der gewohnten Geschwindigkeit?
• Sind die Einstellwinkel richtig, die das jeweilige Beregnungsfeld vorgeben?
• Sprühen die Versenkregner in der richtigen Wurfweite?
• Erreichen Rasenregner jeden Bereich und stimmt die Überdeckung?
• Sind Tropfleitungen dicht und lässt sich überall ein gleichmäßiger Pfeifton durch das Füllen der Leitung hören?
• Hört der Pfeifton nach kurzer Zeit wieder auf?
• Laufen Einzeltropfer und Microsprüher wie gewünscht?
• Sind Microschläuche als Zuleitung eventuell locker oder gerissen?

Alle vorgenannten Punkte sollten sorgsam abgearbeitet werden. Ein Übersehen von Mängeln hat dauerhafte Fehlfunktionen zur Folge!

Nachdem die Hardware der Bewässerung alle Tests erfolgreich bestanden hat und eventuelle Fehler beseitigt sind, geht es jetzt an den Abschluss: Die Überprüfung der Einstellungen des Steuergeräts.

Hier bietet es sich an, die Bedienungsanleitung mit hinzu zu ziehen und die dort beschriebenen Schritte zu Einrichtung nochmal durchzugehen. Im Normalfall sind aber keine neuen Programmierungen notwendig, weil alle Steuergeräte über eine Notstromversorgung durch eine Batterie verfügen und die Steuerungen auch über den Winter mit dem Stromnetz verbunden bleiben können. Es ist allerdings ratsam, die Batterie in regelmäßigen Abständen zu erneuern.

Fertig? Prima! Alle Arbeitsschritte der Inbetriebnahme einer Bewässerungsanlage sind jetzt abgeschlossen und Sie können sich entspannt zurücklehnen, während Ihr Garten wieder zuverlässig und wassersparend bewässert wird.

Sie möchten die Inbetriebnahme nicht selbst ausführen oder stoßen dabei auf Probleme? Im Großraum Köln-Düsseldorf übernehmen wir diese Aufgabe gerne für Sie vor Ort und stellen sicher, dass Sie ohne Sorgen in die Gartensaison starten können. Gerne vermitteln wir auch einen dafür ausgebildeten GaLaBau-Partner in Ihrer Nähe. Sprechen Sie uns einfach an!